Benzin im Blut, Mathe im Kopf:
Jasmin Fluck, Paketiererin

 

Die junge Paketierein Jasmin Fluck hatte ihre Stelle bei clearByte im Prinzip schon fünf Jahre vor ihrem Stellenantritt bei uns. Wie das kam, verrät sie im Gespräch.

 

„Ich hatte weder als Kind noch in der Oberstufe grossen Kontakt mit dem Thema IT“, wie Jasmin Fluck, unsere neueste und jüngste Paketiererin, zu Beginn des Gespräches etwas überraschend klarstellt. „Die Tatsache, dass ich in der Schule absolut nichts mit Sprachen, dafür umso mehr mit Mathe anfangen konnte, hat die Richtung aber vielleicht etwas mitbestimmt“, wie sie grinsend anfügt. Sie möge eben Dinge, die „Sinn ergeben“, so die 21-jährige.

Soviel vorweg: clearByte hatte bei der Entscheidung, in die IT einzusteigen, sogar die Finger im Spiel. Doch alles der Reihe nach.

 

Berufslehre im Ausnahmezustand

Die Liebe für logische Systeme führte bei Jasmin dazu, dass sie eine ICT-Lehre 2019 als Applikationsentwicklerin bei der Berufsbildungsorganisation libs begann. Den praktischen Teil ihrer Ausbildung hat sie bei ABB in Lenzburg absolviert. Wer zurückrechnet, merkt: Jasmin war genau in einem der Jahrgänge, die der Pandemie geschuldet eine etwas andere Berufslehre absolviert hat, als die meisten davor und danach. Denn mit dem Lehrbeginn im Sommer 2019 hiess es für sie und ihre Mitlernenden nicht mal ein Jahr später: Pandemiebedingt ab ins Home Office.

„Anfangs gingt das relativ gut“, wie sie sich erinnert. Man habe aber durchaus beobachten können, wie der Elan bei den Lernenden nachgelassen habe. Nur schon, weil die Struktur verlorengegangen ist, die für jungen Menschen in den ersten Berufsjahren durchaus wichtig gewesen wäre. „Am Anfang war Home Office cool, drei Wochen später haben sich aber alle gewünscht, auch mal wieder etwas anderes machen zu können“, wie sie ergänzt. Aber, wie wir 2020 alle merken mussten: Man gewöhnt sich an vieles, den Abschluss ihrer Lehre 2023 gelang trotz allen Herausforderungen.

 

Für einmal spielt das Leben wie geplant

Sie arbeite nach wie vor am liebsten von unserem Büro in Dielsdorf aus, weil sie so den Schnitt zwischen Arbeit und Freizeit besser machen könne, wie Jasmin zu Protokoll gibt. Was sie am Home Office mag, wenn sie doch mal zuhause arbeitet: „Da läuft niemand ins Büro rein und reisst mich aus der Konzentration.“

Diese geballte Konzentration fliesst im Fall von Jasmin in Software-Päckli, die sie sowohl vor Ort bei unseren Kunden als auch in unserer Packaging Factory in Dielsdorf schnürt.

Teil der clearByte-Family wurde Jasmin per Vitamin B. Und hier schliesst sich der Kreis zum Einstieg oben: „Ich kenne Alex (unseren CEO) schon seit vielen Jahren über sieben Ecken und durfte in meiner Schulzeit bei clearByte reinschnuppern.“ Das Problem: Wir dürfen keine Lehrlinge bei uns ausbilden, also hat ihr Alex sozusagen ein Jobangebot für die Zukunft gemacht.

Es gibt ja das Klischee, dass das Leben immer spielt, wie es grade will. Die Geschichte von Jasmin bei clearByte zeigt aber auch, dass es manchmal so läuft, wie man es sich ausgemalt hat. Und so stieg sie nach der 2023 abgeschlossenen Lehre 2024 tatsächlich bei uns ein.

Und gerade die Paketierung hat es der gelernten Programmiererin offenbar angetan: „An ewigen Software-Projekten zu sitzen und den ganzen Tag am genau gleichen zu arbeiten, motiviert mich nicht vollends“, wie sie sagt. „Beim Paketieren hat man hingegen schnellere Ergebnisse, das macht mich zufriedener.“

Was beruflich in Zukunft passiert, ist für Jasmin noch sehr offen, „in der Branche bleibe ich aber mit Sicherheit!“ Derzeit spielt sie mit dem Gedanken, vielleicht ein HF-Studium anzuhängen. Entschieden ist aber noch nichts.

 

BMWs und Backöfen

Privat lebt Jasmin mit ihren Eltern im ländlichen Bad Zurzach. Geboren und aufgewachsen in der Gegend, macht sie im Gespräch nicht den Eindruck, als ob es sie so schnell wo anders hinziehen würde. „Ich habe dort ein tolles Umfeld und einen engen Freundeskreis, mit dem ich viel Zeit verbringe“, wie sie sagt. „Viele oder intensive Hobbys habe ich nicht mal – aber hier gibt’s immer was zu tun. Mit einer guten Freundin zusammen haben wir zum Beispiel im Sommer ’24 ihren ganzen Garten neu gemacht.“

Zwischen Hobby und Nebenjob lässt sich gleichzeitig ihr Engagement für den lokalen Hofladen einordnen, wo Jasmin ein bis zwei Mal pro Monat backt. „Wir fangen immer von Freitag auf Samstag um 02.00 Uhr nachts an zu backen, am Samstag werden die Brote und Gebäcke dann verkauft“, wie sie erklärt und schmunzelnd ergänzt: „Das verdiente Geld kann man dann im Ausgang mit gutem Gewissen auf den Kopf hauen“. In eine ähnliche Kategorie geht Jasmins Engagement bei Freunden aus der Gegend, auf deren Bauernhof sie bei Bedarf aushilft. Und da entpuppt sie sich endgültig als Allrounderin: „Da helfe ich auch, den Stall der Kühe und Rinder zu machen oder beim Melken.“

Neben dem gelegentlichen Gang ins Fitness-Center nennt Jasmin im Gespräch aber vor allem eine grosse Leidenschaft. Hierfür muss man wissen, dass unsere jüngste Paketiererin einen respektablen Anteil Benzin im Blut hat. Das neue Projekt: Einen fahrbaren Untersatz kaufen, selbstverständlich lieber mit mehr als weniger PS. Lange hat sie an einem Töff rumstudiert, sich letztlich aber doch für ein Auto entschieden. „Zur grossen Erlösung meines Mamis, der ein Töff zu gefährlich gewesen wäre“, wie sie anfügt.

„Ich habe eine Schwäche für BMWs“, wie sie noch anfügt. Und so hat sie sich unlängst ein grosses „Träumli“ erfüllt: Einen 1er-BMW.

„Und ja, es musste halt schon die sportliche M-Version sein.“

Um ehrlich zu sein: Alles andere hätte uns überrascht. Viel Spass mit der Rakete und Danke fürs Gespräch, Jasmin!

 

Und wie immer zum Schluss: Turbo-Fragerunde mit Jasmin!

 

Was ist dein Morgenritual?

Viel zu spät aufstehen und einen riesigen Stress haben.

 

Hast du in der Schule bei den anderen abgeschrieben oder sie bei dir?

Ich bei ihnen. Dafür in Mathe alle bei mir.

 

Softdrinks oder Wasser?

Softdrinks.

 

Punkte-Gastro oder Picknick im Park?

Eher Team Restaurant. Aber nicht schickimicki.

 

Auto oder ÖV?

(Sie schenkt dem Autor einen irritierten Blick. Ok, ok, verstehe.)

 

Dein grösster Adrenalinschub?

Hatte ich beim Skifahren. Weil: Ich kann nicht Skifahren!

 

Worüber regst du dich auf?

Über schleichende Autofahrer.

 

Welche ist die perfekte Temperatur?

23 Grad.

 

Was wird dein Projekt für die Midlife Crisis?

Ein Auto restaurieren.

 

 

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